Der Eingriff erfolgt ambulant in örtlicher Betäubung mit Sedierung (Beruhigungsmittel) oder in Vollnarkose und dauert zwischen 30 Minuten und 2 Stunden, je nachdem, welche „Problemzonen“ behandelt werden sollen. Bei größeren Fettabsaugungen empfiehlt sich eine Vollnarkose sowie ein stationärer Aufenthalt von 1 Nacht.
Bei der klassischen „nassen Fettabsaugung“, wird durch einen kleinen Hautschnitt in einer Hautfalte, an möglichst unauffälliger Stelle, eine Kanüle in das Fettdepot eingeführt. Um stärkere Blutungen zu verhindern wir das Fettpolster dann mit einer sogenannten Tumeszenz-Lösung (Flüssigkeit, die ein gefäßverengendes Medikament und ein örtliches Betäubungsmittel enthält) infiltriert und zuletzt die überschüssigen Fettzellen samt Tumeszenz-Lösung abgesaugt.
Die Kunst des Chirurgen besteht darin, mit viel Fingerspitzengefühl durch die Haut zu ertasten, was an Fettgewebe entfernt und was erhalten werden soll. Ziel dabei ist nicht, alle Fettzellen radikal zu entfernen, sondern eine neue, ebenmäßige Kontur zu gestalten. Nach dem Eingriff sollte eine Kompressionskleidung für 4 bis 6 Wochen getragen werden. Das endgültige Ergebnis kann frühestens 3 bis 6 Monate nach vollständiger Abheilung beurteilt werden.
Eine Fettabsaugung lässt sich problemlos mit einer Faltenunterspritzung (Lipofilling) oder einer Brustvergrößerung (Mamma-Augmentation) kombinieren.